In Edinburgh tat ich mich recht schwer ein passendes Engagement zu finden. Trotz der reichhaltigen Möglichkeiten, war ich anfänglich noch sehr mit mir selbst, dass heißt mit der Eingewöhnung, beschäftigt. Zudem hatte ich auch noch sehr mit dem schottischen Englisch zu kämpfen.
Im zweiten Trimester hatte ich mir dann soweit einen Überblick verschafft und wählte eine studentische Umweltgruppe, die Green Activist Society. Motivation war der sehr sorglose Umgang der Britten mit ihrer Umwelt. Mehrwegflaschen und Recycling sind in Schottland nahezu unbekannt, so dass sich der Müll in rauen Mengen ansammelt.
Ich bin zu einigen Treffen dieser Umweltgruppe gegangen. Was mich sehr störte war die große Unorganisiertheit. Es war kaum möglich eigene Ideen umzusetzen. Bei Straßenveranstaltungen konnte ich auch häufig nicht schnell genug in Erfahrung bringen, wo sie stattfinden sollten. Einmal bin ich bei so einem Ereignis auch der einzige gewesen, der aufgetaucht ist.
Das Fazit der Unternehmung ist sehr enttäuschend.
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