Die Straße zum Diplom ist steinig. Sehr viele Schwierigkeiten sind bis zum Ziel zu bewältigen. Das Vordiplom vermittelt einen Eindruck von den anstehenden Belastungen. Man sollte sich schon im Vorfeld ein Lebens- und Lernkonzept für die Diplomvorbereitung überlegen.
Lernpläne helfen den zu erarbeitenden Stoffumfang zu erfassen, zu strukturieren und bewältigbar zu machen. Prinzipiell können diese Pläne sehr gute Dienste leisten. Es besteht jedoch die Gefahr sie mit viel zu viel voll zu stopfen, mit zu wenig Rücksichtnahme auf Schwierigkeit und Umfang von einzelnen Stoffgebieten.
Man kennt seine Leistungsfähigkeit nach ein paar Semestern recht gut. So kann man ein bewältigbares Tagespensum festlegen. Sinnvoll ist es auch einen Wochentag als „Joker“ einzuplanen, um sich ergebende Schwierigkeiten und Rückstände zum Lernplan auszugleichen. Ein weiterer freier Tag ist auch anzuraten, da in der ersten Euphorie des Planerstellens nicht an das eigene begrenzte Leistungsvermögen gedacht wird. Es zeigte sich auch sehr schnell, dass die Arbeitskraft fluktuiert.
Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht zuerst eine Nebenfachprüfung abzulegen. Diese Prüfung ist meist leicht und wenig Aufwand. Da es dauert, bis man Prüfungslernen wieder kann halte ich das für eine gute Sache. Die erste Prüfung entscheidet auch über die Motivation für die anderen zu lernen, so dass ein gutes Abschneiden hier sehr wichtig ist.
Als nächstes sollte nun eine harte Prüfung kommen, da die Motivation sehr hoch ist und noch wenig Lernmüdigkeit einen quält. Es ist sinnvoll die Prüfungen dergestalt anzuordnen, dass man von dem Wissen der zuerst abgelegten Prüfungen in den folgenden profitiert. Die Lernmüdigkeit nach der vorletzten Prüfung ist hoch, so dass zum Schluss eine leichtere Prüfung mit weniger Stoff zu empfehlen ist.
Zum Vordiplom habe ich, bis auf Diskussionen nach Vorlesungen, alleine gearbeitet. Eine gute Diskussionsgruppe, zur gegenseitigen Hilfe und Vertiefung des Stoffes kann sehr fruchtbar sein. Wichtig ist es Partner auf gleichem Niveau und mit ähnlichen Lernstrukturen zu haben, da man sich sonst gegenseitig behindert und ausbremst.
Auch die Freizeit muss etwas geplant werden, um auf andere Gedanken zu kommen und die Belastungen des Lernens besser zu meistern. Hierbei kann ein geregelter Tagesablauf mit genau festgelegte Schlafens-, Arbeits- und Freizeiten hilfreich sein. Ich kenne mich selbst gut und weiß wie schwer es für mich ist einen solchen Ablauf über Wochen einzuhalten.
Sehr wichtig für das Wohlbefinden ist auch guter sozialer Kontakt. Diesen kann man in Lerngruppen haben aber auch ganz besonders mit Freunden, mit denen man sich dann nicht über Physik unterhält.
In Zeiten großer Belastungen neigt man dazu seinen Körper zu vernachlässigen, was sich sofort auf das Wohlbefinden und somit auf die Arbeitsleistung auswirkt. Die Gesundheit ist sehr wichtig. Die Auswirkung von Bewegungsmangel und schlechtem Essen sind sind recht schlimm. Man wird niedergeschlagen und antriebslos.
Dies muss man aber nicht erleiden. Ein gutes Planen der Diplomvorbereitungen hilft hier viel, man sollte sich schon im weiteren Vorfeld Gedanken machen, wie das Ziel erreicht werden kann. Jeder kennt sich recht gut und weis an welche Stellen er disziplinierter sein muss.
Man sollte sich notwendige Bewegung verschaffen. Ausdauersportarten, wie Langlauf, entspannen und sind sehr gesund und wappnen einen gegen die kommenden Herausforderungen, mental und körperlich.
Das Essen ist ein weiterer wichtiger Punkt. Viele Menschen essen gerne gut und reichhaltig. Diese Art der Ernährung macht jedoch faul und träge. Gemüse und rohkostreiches Essen hält fitter.
Die Wahl eines Projektes für eine Diplomarbeit ist eine wichtige Sache, die über die weiteren Perspektiven entscheidet. Das unbedingte Interesse für das gewählte Thema ist das wichtigste. Es gibt aber auch noch ein paar weitere Punkte deren Beachtung einem so manchen Ärger ersparen kann. Die folgenden Stichworte beschäftigen sich mit dem Rahmen des Arbeitsverhältnisses. Es handelt sich größtenteils um „Wohlfühlpunkte“. Die Relevanz der einzelnen Fragen wird jeder für sich selbst unterschiedlich einordnen.
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